SPD-Gesundheitspolitikerin sieht Tarifeinigung bei Waldkliniken Eisenberg als wichtigen Vorstoß

Den jüngst abgeschlossenen und bundesweit einmaligen Tarifvertrag an den Waldkliniken Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) begrüßt die SPD-Gesundheitspolitikerin Dr. Cornelia Klisch als richtigen und guten Schritt in Richtung 4-Tage-Woche in der Pflege:

„Dass im neuen Haustarifvertrag eine schrittweise Umsetzung der 35-Stunden-Woche vorgesehen ist, ist meiner Ansicht nach genau die richtige Antwort auf den Fachkräftemangel im Pflegebereich. Nur mit einer deutlichen Reduzierung der Regelarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich kann der Pflegebereich wieder attraktiv für Arbeits- und Nachwuchskräfte werden.“

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion hatte bereits im letzten Jahr für eine Regelarbeitszeit in der Alten- und Krankenpflege von 30 Stunden pro Woche bzw. 4 Tagen pro Woche geworben.

„Unsere große Pflegeveranstaltung im Mai in Meiningen hat dieses Vorhaben noch mal bestätigt. Die Kolleginnen und Kollegen, die an diesem Abend dabei waren, haben unsere Forderung durchweg positiv aufgenommen. Mit der Unterstützung von Politik und den Gewerkschaften bin ich sicher, dass wir auch flächendeckend die Situation für die Menschen in der Kranken- und Altenpflege verbessern können“, so Dr. Klisch.

Laut Medienberichten sind im neuen Haustarifvertrag bei den Waldkliniken Eisenberg neben der 35-Stunden-Woche noch eine Lohnerhöhung, eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro sowie ein Grundurlaub von 31 Tagen festgeschrieben wurden. Das Besondere: Die Regeln betreffen alle Mitarbeitenden, also auch Verwaltungsmitarbeitende und Reinigungskräfte.

Wahlkreis Erfurt IV

Sprecherin für Gesundheit, Pflege, Sport, Gleichstellung und Petitionen