Zur aktuellen Berichterstattung über die stark gestiegenen Pflegekosten erneuert die SPD-Gesundheitspolitikerin Dr. Cornelia Klisch ihre Forderung an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, eine komplette Kostenerstattung über eine Pflege-Vollversicherung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen:
„Nach den bereits geeinten Eckpunkten zur geplanten Krankenhausreform muss die Pflege-Vollversicherung parallel das nächste große Projekt im Bundesgesundheitsministerium werden. Auch wenn Thüringen trotz gestiegener Kosten noch unter dem Bundesdurchschnitt liegt, treffen steigende Kosten die Betroffenen besonders hart, da viele neben ihrer gesetzlichen Rente über keine nennenswerte berufliche oder private Altersvorsorge oder finanzielle Rücklagen verfügen.“
Fast 2250 Euro Eigenanteil müssen Pflegebedürftige aktuell im Durchschnitt aufbringen, um den Platz in einer Pflegeeinrichtung zu finanzieren.
„Uns droht eine Welle von Altersarmut. Das wollen wir nicht zulassen und alles tun, um eine Pflege in Würde zu ermöglichen. Die Reform der sozialen Pflegeversicherung hin zu einer echten Vollversicherung, die ähnlich wie die Krankenversicherung alle notwendigen Kosten erstattet, muss jetzt schnell umgesetzt werden“, so Dr. Klisch.
