Die jugend-und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Diana Lehmann weist anlässlich des Kindertages am 1. Juni auf die hohe Kinderarmut hin:
„Knapp 50.000 Kinder und Jugendliche in Thüringen unter 18 Jahren sind abhängig vom SGB II. Das bedeutet für jedes dieser Kinder und deren Eltern Tag für Tag gesellschaftliche Ungerechtigkeit und Benachteiligung“, ist sich die Jugendpolitikerin sicher.
Deshalb fordert Diana Lehmann weitere Investitionen in die soziale Infrastruktur insbesondere in den Kommunen und gute, tariflich gesicherte Löhne. „Der wesentliche Grund für Kinderarmut ist die schlechte Einkommenssituation der Eltern. Niedriglöhne und Lohndumping tragen immer auch zur Kinderarmut bei“, so Lehmann weiter.
Zudem sei die Teilhabe für alle Kinder vor allem an Bildung und soziokulturellen Angeboten wie Kinderfreizeiten, Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden seitens der Politik besser zu unterstützen. Die rotrotgrüne Landesregierung hat dazu bereits viele gute Maßnahmen getroffen, die zum Teil auch schon durchgesetzt wurden – wie die Aufstockung der örtlichen Kinder- und Jugendförderung und die Stärkung der Jugendverbandsarbeit.
„Aber auch der Bund muss mehr tun. Das Bildungs- und Teilhabepaket gilt als Bürokratiemonster. Diese Bundesmittel sollten künftig bedarfsgerecht aufgestockt direkt den Kommunen zweckgebunden für unbürokratische und niedrigschwellige Angebote zur Bekämpfung von Kinderarmut wie zum Beispiel Nachhilfen und kostenfreies Schulessen zur Verfügung gestellt werden“, fordert die jugendpolitische Sprecherin Diana Lehmann.
Stefanie Gerressen
Stellvertretende Pressesprecherin