Kartellvorwürfe gegen Autobauer: Helmerich fordert schnelle Klärung

Zu den aktuellen Vorwürfen gegen mehrere deutsche Autobauer, diese hätten durch Absprachen gegen das Kartellrecht verstoßen, mahnt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Oskar Helmerich zu einer schnellen Aufklärung: „Allein der Verdacht kartellrechtswidriger Absprachen ist geeignet, der Wirtschaft erheblichen Schaden zuzufügen und den guten Ruf der Marke ‚Made in Germany‘ zu schädigen.“

Weiter stellte Helmerich klar, dass etwaige Konsequenzen nicht auf die Arbeitnehmer abgewälzt werden dürften. „Dass die Automobilhersteller sich untereinander in technischen Fragen austauschen, erscheint zunächst nicht kritikwürdig. Sollten sich jedoch die Vorwürfe bestätigen, dass es unter den Autobauern zu Preisabsprachen kam, sind Konsequenzen für das Management unvermeidlich. Auf jeden Fall dürfen mutmaßliche kartellartige Absprachen nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, denn sie trifft keine Schuld“, so der Abgeordnete.

Helmerich erinnerte daran, dass die Automobilindustrie in Deutschland vor einem großen Wandel stehe. „Immer neue Verdachtsmomente gegen die deutsche Automobilindustrie werden nicht dazu beitragen, den Strukturwandel durch Digitalisierung und Elektromobilität erfolgreich zu gestalten. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Schlüsselindustrie unserer Volkswirtschaft diesen Strukturwandel erfolgreich bewältigt.“

Stefanie Gerressen
Stellvertretende Pressesprecherin