Frank Warnecke fordert Regelverkehr für Rennsteig-Shuttle und neue Finanzierungsgrundlage für Gebietskörperschaften mit Straßenbahnen

Anlässlich der am vergangenen Sonntag zu Ende gegangenen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Nahverkehrsplan fordert der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag, Frank Warnecke, das Rennsteig-Shuttle endlich in einen Regelverkehr zu überführen: „Der Koalitionsvertrag ist klar und eindeutig: das Rennsteig-Shuttle soll zum Regelverkehr weiter entwickelt werden. Wir als SPD-Fraktion sehen das nach wie vor so, erst recht nach den Ergebnissen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Nahverkehrsplan, die am Sonntag zu Ende ging.
Die berechtigten Interessen der Touristiker, der Kommunen und Kammern müssen aufgenommen werden. Den Menschen, die das Angebot nutzen, ist doch völlig egal, ob das Rennsteig-Shuttle dem Tourismus dient oder aber als normaler Verkehr firmiert. Das Verkehrsministerium hat seinen Beitrag zu leisten und die Rennsteigbahn in den Regelbetrieb mit aufzunehmen. Es hat keinen Sinn, die begonnene Entwicklung und Vermarktung des Rennsteigs dadurch abzuwürgen, dass man eine wichtige und gut angenommene Zugverbindung einstellt. Das Angebot muss mindestens aufrechterhalten werden.“

Ferner fordert Frank Warnecke, die ÖPNV-Finanzierung des Landes neu aufzustellen, denn momentan seien die Gebietskörperschaften mit Straßenbahnen massiv benachteiligt: „Es kann doch nicht sein, dass durch das Finanzierungssystem – ein System kommunizierender Röhren – die Städte und Landkreise das Nachsehen haben, die mit Straßenbahnen den ökologisch sinnvollsten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und vorbildlichen ÖPNV organisieren. Wenn das derzeitige Finanzierungssystem Städte wie Jena, Gotha und Gera, aber auch Landkreise wie Nordhausen benachteiligt, dann müssen wir das System eben ändern. Ich setze darauf, dass wir dieses Problem in den anstehenden Haushaltsdiskussionen lösen.“

Elisabeth Kaiser

Pressesprecherin