Birgit Pelke: „Aufstand 1953 Grundlage für friedliche Revolution 1989“ – Gedenken an den 17. Juni 1953

Am 65. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 gegen das SED-Regime mahnt die Sozialpolitikerin und Sprecherin für Aufarbeitung der SPD-Fraktion, Birgit Pelke, der Opfer zu gedenken und den Volksaufstand als ersten Schritt in Richtung wehrhafte Demokratie zu würdigen:

„Als die Menschen am 17. Juni 1953 auf die Straße gegangen sind, um für gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen zu kämpfen, ist das nicht nur eine landesweite Bewegung gegen das SED-Unrecht gewesen. Dieser blutig niedergeschlagene Aufstand bildete in Ostdeutschland auch den Auftakt für einen über Jahrzehnte anhaltenden Widerstand vieler Regimegegner und Unangepasster gegen die DDR und den ersten Schritt in Richtung wehrhafte Demokratie. 1953 sind so die Grundlagen für die friedliche Revolution 1989 gelegt worden“, so Pelke.

In Thüringen wird an diesem Sonntag zum dritten Mal im Rahmen eines staatlichen Gedenktages der Toten und Verhafteten des Volksaufstandes gedacht.

Dazu Birgit Pelke: „Es ist gut, die Gedenk- und Erinnerungskultur weiter hochzuhalten. Gerade in Thüringen haben sich viele Menschen an dem Aufstand vom 17. Juni beteiligt. Dass wir nun im ganzen Land Gedenkveranstaltungen haben, ist ein wichtiges Zeichen für alle Opfer und Angehörigen. Für uns Sozialdemokraten ist die Aufarbeitung der SED-Diktatur nach wie vor ein zentrales Anliegen, weshalb wir sie auch immer wieder zum Thema von Parlamentsinitiativen und Plenardebatten machen.“

So wurde zum Beispiel im vergangenen März-Plenum die Landesregierung aufgefordert, ihre Aktivitäten im Bereich der DDR-Aufarbeitung darzulegen, um im Landtag eine Plenardebatte zu diesem wichtigen Thema zu ermöglichen.

Birgit Pelke und die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Dorothea Marx nehmen am Sonntag, 17. Juni, an einer Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung an der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße teil.

 

Stefanie Gerressen
Pressesprecherin