Arbeitsmarktpolitikerin Lehmann: Der 1. Mai symbolisiert nicht nur die Arbeiterbewegung, sondern steht für Demokratie und Solidarität.

#GEMEINSAMGERECHT – und solidarisch

Der Freistaat ist wirtschaftlich von einer niedrigen Arbeitslosenquote und einer insgesamt positiven Entwicklung gekennzeichnet. Doch bei aller positiven Entwicklung sollte der Tag der Arbeit auch an die Probleme erinnern, die zweifelsohne bestehen: Zum Beispiel zu wenig Tarifbindung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse und zu wenig Mitbestimmung der Arbeitnehmer.
Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Thüringen Diana Lehmann betont: „Der 1. Mai gehört nach wie vor auf die politische Agenda. Zwar haben wir erfolgreich den Mindestlohn einführen können, der auch für Thüringen ein wichtiger Schritt war. Trotzdem gibt es immer noch Ausnahmen, durch die Minderjährige und Langzeitarbeitslose benachteiligt werden.“

Dies sei nur einer von vielen Punkten, an dem auch die Bundesregierung weiter ansetzen muss, so Lehmann weiter. Weiterhin gelte es, die sachgrundlose Befristung abzuschaffen und geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen entgegenzuwirken. Dazu gehöre es auch, Leiharbeit stärker zu regulieren.

„Der erste Mai soll deshalb nicht nur als Tag der Arbeit, sondern auch Tag der Solidarität verstanden werden. Unsere KollegInnen, Nachbarn, Mitmenschen, die davon betroffen sind, brauchen unsere Unterstützung“, appelliert Diana Lehmann. „In Zeiten, in denen Populismus und Fremdenfeindlichkeit so viel Raum in der öffentlichen Debatte einnehmen, müssen wir zeigen, dass die demokratische Gesellschaft zusammenhält. Darum schließen wir uns dem DGB in dem Motto an: Wie sind viele. Wir sind eins.“

Stefanie Gerressen
Stellvertretende Pressesprecherin