Pressemitteilung
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27. November 2025
Kalthoff zur Situation nach dem Todesfall im Amazon-Logistikzentrum Erfurt - „Unser Mitgefühl gilt der Familie – jetzt braucht es Transparenz und Respekt“
Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Moritz Kalthoff, reagiert auf den tragischen Todesfall im Amazon-Logistikzentrum Erfurt: „Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie, den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen des Verstorbenen. Ein solcher Vorfall erschüttert zutiefst.“
Kalthoff betont, dass der konkrete Fall derzeit noch ungeklärt ist: „Die Ermittlungen laufen, und es steht uns nicht zu, voreilige Schlüsse zu ziehen. Entscheidend ist: Die zuständigen Behörden müssen den Hergang vollständig aufklären – sorgfältig, transparent und mit höchstem Respekt gegenüber den Hinterbliebenen.“
Gleichzeitig erinnert der SPD-Politiker daran, dass der aktuelle Fall nicht der erste öffentlich diskutierte Todesfall in einem Amazon-Logistikzentrum ist. „Bundesweit gab es in der Vergangenheit wiederholt Berichte, in denen nach Todesfällen während der Schicht weitergearbeitet wurde. Auch diese Fälle haben gezeigt, dass viele Beschäftigte den Eindruck haben, dass Leistungsdruck und hohe Taktung im Zentrum stehen. Das muss sehr ernst genommen werden, unabhängig vom aktuellen Ermittlungsstand.“
Unabhängig vom tragischen Vorfall sieht Kalthoff strukturellen Handlungsbedarf in der Branche: „Die Arbeitsbedingungen in großen Logistikzentren sind seit Jahren ein Thema: harte körperliche Arbeit, hoher Zeitdruck, geringe Einflussmöglichkeiten. Die Beschäftigten verdienen Respekt – und Unternehmen wie Amazon tragen Verantwortung, dass Arbeitsumfelder nicht nur effizient, sondern auch menschlich sind.“
Sprecher für Wirtschaft und Arbeit, Umwelt, Energie, Naturschutz, Forsten, Landwirtschaft und Ländlichen Raum

