SPD-Fraktion fordert verlässliche Perspektive für Erfurt und den Forschungsstandort Thüringen
Zur Entscheidung der Bundesregierung, die geplante Ansiedlung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) in Erfurt vorerst zu stoppen, erklärt Moritz Kalthoff, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Der Stopp der DATI-Ansiedlung trifft Thüringen wie ein symbolischer Affront: Erst hört man, dass zu den zentralen Einheitsfeiern kein Redner aus Ostdeutschland eingeladen wurde, jetzt verweigert man uns ein Projekt, das genauso in den Osten gehört. Diese Doppelbotschaft schwächt das Vertrauen in Gleichwertigkeit von Ost und West.
Der Standort Erfurt war strategisch klug gewählt – zentral gelegen, hervorragend vernetzt mit Forschungseinrichtungen und Start-ups. Die Entscheidung, das Projekt zu stoppen, ist nicht nur ein Verlust für unsere Landeshauptstadt, sondern für ganz Thüringen.
Die SPD-Fraktion fordert von der Bundesregierung: Legt klar und zügig dar, wie es weitergeht. Thüringen braucht Planungssicherheit, verlässliche Zusagen und den Mut, Innovationsprojekte auch gegen Widerstände durchzusetzen. Wenn wir wirklich Gleichwertigkeit wollen, dann darf der Osten nicht das Abstellgleis sein.“