Die SPD-Fraktion im Thüringer Landtag sieht im aktuellen Brandschutzbericht einen klaren Handlungsauftrag, den Bevölkerungsschutz konsequent auf neue Bedrohungslagen auszurichten. Dorothea Marx, innenpolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt dazu:
„Katastrophenschutz bedeutet heute weit mehr als Hochwasserabwehr. Wir müssen uns auf eine Vielzahl neuer Gefahren einstellen – von extremen Wetterlagen über Waldbrände bis hin zu Cyberattacken und großflächigen Stromausfällen. Der Bericht zeigt deutlich, dass diese Herausforderungen zunehmen und nur durch eine bessere Vernetzung aller Ebenen bewältigt werden können.“
Marx betonte, dass der Freistaat in den vergangenen Jahren wichtige Schritte unternommen habe, um Strukturen im Bevölkerungsschutz zu stärken. Doch zentrale Fragen könnten nicht allein von den Ländern gelöst werden. „Wir brauchen eine deutlich stärkere Unterstützung durch den Bund, wenn es um die Grundausstattung und Spezialtechnik geht. Dazu zählen auch zusätzliche Zivilschutz-Hubschrauber, die im Ernstfall unverzichtbar sind, um schnell und effektiv helfen zu können.“
Die SPD-Fraktion fordert daher, Katastrophenschutz als gesamtstaatliche Aufgabe zu begreifen. „Polizei, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Kommunen leisten Enormes – aber sie dürfen mit den Folgen einer sich verschärfenden Gefahrenlage nicht allein gelassen werden. Bund, Länder und Kommunen müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Menschen in Thüringen auch in Zukunft bestmöglich geschützt sind“, so Marx.