„Das Bildungsministerium muss nun rasch auf die kommunalen Schulträger zugehen und gemeinsam mit ihnen ausloten, welche Kooperationsmodelle sich vor Ort zum Erhalt und zur Weiterentwicklung kleiner Schulstandorte anbieten“, fordert Dr. Thomas Hartung, der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, im Nachgang der heutigen Regierungsmedienkonferenz. „So kann Minister Holter am besten zur weiteren Versachlichung der Schulstandort-Debatte beitragen und in den Regionen ganz konkret aufzeigen, welche Entwicklungschancen sich für kleine Schulen durch das geplante neue Schulgesetz ergeben.“
Dr. Hartung verweist darauf, dass die SPD von Anfang an großen Wert darauf gelegt habe, die notwendige landespolitische Diskussion über die Zukunft kleiner Schulstandorte nicht als Schulschließungsdebatte zu führen. „Wir haben mit unserem Konzept der Sprengelschule nachgewiesen, dass in einem größeren Kooperationsverbund der Erhalt und die konzeptionelle Weiterentwicklung kleiner Schulen sehr wohl möglich sind“, erklärt der Sozialdemokrat. „Deshalb freut es mich außerordentlich, dass unser Sprengelmodell jetzt als einer von vier möglichen Kooperationsansätzen Eingang in die Schulgesetznovelle gefunden hat.“ Bereits jetzt hätten zwei Regionen ihr Interesse an einem Pilotprojekt „Sprengelschule“ signalisiert. „Ich gehe daher davon aus, dass das Bildungsministerium die beiden Modellvorhaben jetzt zügig auf den Weg bringt, damit auch andere Regionen rasch von den dort gesammelten Erfahrungen profitieren können,“ sagt Dr. Hartung abschließend.
Stefanie Gerressen
Pressesprecherin