Zur heute vorgestellten Mitarbeiterbefragung bei der Thüringer Polizei „Gesunde Arbeit – GdP schafft Fakten“ erklärt die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dorothea Marx: „Die Polizei steht wie der gesamte öffentliche Dienst im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft, wenn es darum geht, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Auch deshalb ist es unser Anspruch als SPD die Arbeitsbedingungen bei der Polizei fortlaufend zu verbessern. Die heute vorgelegte Studie gibt dazu wertvolle Hinweise.“
Dorothea Marx verwies auf die bisherigen Anstrengungen der Regierungskoalition und des Innenministeriums im Polizeibereich. „Insgesamt haben das Innenministerium und die Koalition bereits richtige Weichen gestellt. 88 Prozent der Befragten geben an, unter hoher Arbeitsbelastung zu leiden, weil das Personal zu knapp bemessen ist. Das zeigt, wie wichtig es war, die Zahl der Polizeianwärter kontinuierlich auf zuletzt 260 Anwärter pro Jahr zu erhöhen und den Personalabbau bei der Polizei zu beenden. Diesen Weg müssen wir nun konsequent weiter gehen“, stellt Marx mittelfristig weitere Verbesserungen bei der Personalausstattung in Aussicht. Um die Arbeitsbedingungen der Polizeibeamtinnen und –beamten zu verbessern, hätten die Koalitionsfraktionen zudem im Landeshaushalt Mittel für eine bessere Schutzausstattung bereitgestellt und ein Konzept zur Digitalisierung der Polizeiarbeit auf den Weg gebracht.
Marx zeigte sich offen dafür, die in der Umfrage vorgeschlagenen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Freizeit weiterzuverfolgen. „Klar ist, dass Maßnahmen wie eine polizeieigene Kitabetreuung mit schichtangepassten Öffnungszeiten oder die Flexibilisierung der Arbeitszeiten, z. B. durch die Einführung von Sabbaticals, Zeit zur Umsetzung benötigen. Sie trügen aber zweifelsohne dazu bei, die Attraktivität des Arbeitgebers Thüringer Polizei langfristig weiter zu steigern“, so Marx abschließend.
Stefanie Gerressen
Pressesprecherin