Zu den Interessensbekundungen eines neuen Investors bei der Firma SolarWorld in Arnstadt, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Oskar Helmerich:
„Die Tatsache, dass weiterhin Interesse daran besteht, Geld in die Thüringer Solarbranche zu investieren, beweist, dass auch die Wirtschaft hier eine Zukunft sieht. Die besonderen Bedingungen, unter denen deutsche Firmen in dieser Branche bestehen müssen, verlangt die Unterstützung der Politik. Der Wirtschaftsminister war von Anfang an im Gespräch mit den beteiligten Akteuren und wird auch weiterhin für dieses Thüringer Unternehmen einstehen. Ziel muss es jetzt sein, möglichst vielen Beschäftigten eine tragfähige Zukunftsperspektive zu bieten. In Thüringen stehen die Chancen dafür hervorragend.“
Laut Insolvenzverwaltung können nach derzeitiger Schätzung 450 von insgesamt 1.850 Arbeitsplätzen erhalten bleiben. Dabei handelt es sich um Arbeitsplätze in Arnstadt und im sächsischen Freiberg. Für die übrigen 1.200 Beschäftigten besteht die Chance in einer neuen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft überführt zu werden.
„Auch wir als Politiker kämpfen weiterhin um jeden Arbeitsplatz. Hier geht es schließlich um Existenzen. Eine so zukunftsträchtige und vielversprechende Branche muss eine Zukunft in Thüringen haben“, so Helmerich weiter.
Weiterhin sei aber auch die Bundespolitik gefragt, bekräftigt der SPD-Politiker. Die Billigkonkurrenz aus dem asiatischen Raum verlangt einen besonderen Schutz der Binnenmärkte durch die Bundesregierung und die EU-Kommission. Das Klimaschutzgesetz sieht als verbindlicher Fahrplan vor, dass bis 2050 hundert Prozent des elektrischen Stroms im Freistaat aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Das gelingt nur, wenn die Solarbranche weiter gestärkt wird.
Stefanie Gerressen
Stellvertretende Pressesprecherin