SPD unterstützt Forderungen nach besserer gesetzlicher Regelung für Rettungsgassen

Anlässlich des offenen Briefes der Feuerwehr Schleiz fordert der Landtagsabgeordnete Uwe Höhn, die Vorschläge und Forderungen von Rettungskräften in einer Gesetzesnovelle aufzugreifen: „Jeder kann durch einen Unfall auf schnelle Hilfe angewiesen sein. In einer solchen Situation zählt jede Minute. Der Gesetzgeber ist deshalb gut beraten, Vorschläge aus der Praxis ernst zu nehmen.“

Konkret fordert Höhn, insbesondere auf Strecken mit erhöhter Staugefahr durch eine entsprechende Beschilderung auf die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse hinzuweisen. Dabei könne auch darauf hingewiesen werden, ob und gegebenenfalls wie der Standstreifen zur Bildung einer Rettungsgasse genutzt werden soll, um eine ausreichende Breite für die Rettungskräfte zu gewährleisten. Zudem müsse der Missbrauch von Rettungsgassen härter bestraft werden. „Wer eine Rettungsgasse dazu missbraucht, umgekehrt aus dem Stau zu fahren oder schneller die nächste Abfahrt zu erreichen, gefährdet durch diese Fahrlässigkeit Menschenleben. Das muss der Gesetzgeber entsprechend ahnden.“

Weiterhin forderte Höhn Verbesserungen bei der Ersten Hilfe: „Die mit der Führerscheinprüfung abgelegte Erste-Hilfe-Schulung ist oft schon viele Jahre her, wenn es einmal zum Ernstfall kommt. Rettungskräfte beklagen seit langem, dass sich viele Ersthelfer, aus Angst etwas falsch zu machen, nicht trauen, beispielsweise eine Herz-Druck-Massage durchzuführen. Dabei ist jeder Autofahrer darauf angewiesen, dass Helfer die Grundlagen der Ersten Hilfe beherrschen, wenn er Opfer eines Unfalls wird. Eine regelmäßige Wiederholung der Erste-Hilfe-Schulung wäre im Interesse aller.“

Stefanie Gerressen 
Stellvertretende Pressesprecherin