Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

am 3. Oktober 1990 war nicht nur der Tag der deutschen Einheit. Es ist zugleich der Tag, an dem der Freistaat Thüringen wiedergegründet wurde, und mit ihm eine parlamentarische Demokratie, die von Beginn an von der SPD mitgestaltet wurde.

Bei den ersten Landtagswahlen in diesem jungen Freistaat errang sie 22,8%, und so zogen nach der Wahl am 14. Oktober 1990 insgesamt 21 Sozialdemokraten in das Parlament ein und bildeten die erste Fraktion mit Dr. Gerd Schuchardt als ersten Fraktionsvorsitzenden. Diese Wahlperiode war geprägt vom demokratischen Neubeginn, dem Aufbau rechtsstaatlicher Verwaltungen und Gerichte im Land und sowie der Herstellung arbeitsfähiger Fraktionsstrukturen.

Inzwischen sind wir in der 7. Wahlperiode angelangt – und sie wird wohl die kürzeste in der jüngeren Geschichte Thüringens werden. Wir jedenfalls blicken zurück auf mittlerweile drei Jahrzehnte Sozialdemokratie im Parlament, und gemeinsam mit Euch möchten wir diese 30 Jahre SPD-Fraktion im Thüringer Landtag feiern. Und wir wollen dabei auch gar nicht außer Acht lassen, dass im Vergleich zu 1990 mit damals 21 Abgeordneten unsere jetzige Fraktion aus gerade einmal acht Abgeordneten besteht. Wer schon einmal Teil dieser Fraktion war, weiß, dass die Arbeitsmenge gleich bleibt und sie jetzt von weniger Schultern getragen werden muss.

Mit einem Blick in die Vergangenheit sollten wir aber frohen Mutes auch in die Zukunft schauen, in der Gewissheit, dass wir zwar in einer der schwierigsten politischen Phasen stecken, aber mit dem Ziel, die Sozialdemokratie in Thüringen wieder auf einen erfolgreichen Pfad zu bringen. Ich weiß, dass dieses Ziel uns alle vereint: jene mit ihrem großen Erfahrungsschatz und diejenigen, die mit frischen Ideen und viel Tatendrang an diese große Aufgabe herangehen.

30 Jahre SPD-Landtagsfraktion, das bedeutet nicht nur insgesamt 68 sozialdemokratische Abgeordnete für Thüringen, sondern auch eine Vielzahl an Menschen, denen auch in dieser Schrift ein besonderer Platz eingeräumt wird. Euch allen, damals wie heute ob im Plenarsaal oder in den Fraktionsbüros in Aktion, danke ich herzlich und hoffe, wir werden die vielen weiteren Fraktionsgeburtstage gemeinsam und gesund miteinander begehen können.

Euer

Matthias Hey

5480

Sitzungsstunden

788

Plenarsitzungen

davon

128

Sondersitzungen

22

Kinder
…die geboren worden, während ihre Eltern in der Fraktion beschäftigt waren

Fraktion in Zahlen

Zum Zeitpunkt des Eintritts in den Landtag
Jüngster Abgeordneter:
Peter Metz (24 Jahre)
Ältester Abgeordneter: Wolfgang Tiefensee (64 Jahre)

Zu Beschäftigungsbeginn
Jüngste Mitarbeiterin:
Kathrin Knote (18 Jahre)
Ältester Mitarbeiter: Rainer Scheller (64 Jahre)

Am längsten dabei: Die Abgeordneten Heiko Gentzel und Hans-Jürgen Döring (24 Jahre, von 1990 bis 2014), unsere Mitarbeiterinnen Kerstin Stakelies, Petra Saalfeld und Marion Neumeier (29 Jahre, seit 1990)

Wichtige Ereignisse

Wie die Zeit vergeht

Gruppenbild der ersten SPD Landtagsfraktion
27. Januar 1990
Wiedergründung der SPD Thüringen

In Gotha findet der Wiedergründungsparteitag der SPD Thüringen statt, anwesend sind auch namhafte Genoss:innen aus der BRD, wie zum Beispiel Willy Brandt, Egon Bahr und Heidemarie Wieczorek-Zeul.

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14. Oktober 1990

Landtagswahl 1990: Junge Demokratie in Thüringen

Mit Dr. Friedhelm Farthmann als Spitzenkandidaten erreicht die SPD 22,8 Prozent der Stimmen bei den Wahlen zum ersten Thüringer Landtag, wird mit 21 Abgeordneten zweitstärkste Kraft und Oppositionsführerin. Dr. Gerd Schuchardt wird zum Fraktionsvorsitzenden gewählt.
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25. Oktober 1990

Konstituierung des Landtages

Im Weimarer Nationaltheater konstituiert sich feierlich der erste Thüringer Landtag.

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10. Dezember 1990

Die Landtagsfraktion nimmt ihre Arbeit auf

Die ersten Mitarbeiter:innene werden für die Fraktion eingestellt. Einige von ihnen unterstützen die Fraktion bis heute. Ein herzliches Dankeschön dafür!

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25. Oktober 1993

Die Thüringer Landesverfassung wird verabschiedet

Auf der Wartburg treffen sich die Mitglieder des Landtages, um die Thüringer Landesverfassung zu verabschieden. Gemeinsam mit CDU und FDP stimmt die SPD für die Landesverfassung.

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Sommer 1994

Die Thüringer Kommunalreform prägt Thüringen

Mit Zustimmung der SPD-Fraktion wird eine neue Kommunalreform auf den Weg gebracht. Diese Reform prägt die Gebietsstruktur Thüringen nachhaltig.

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16. Oktober 1994

Landtagswahl 1994: Thüringen bekommt eine neue Verfassung und eine sozialdemokratische Regierung

Die zweite Thüringer Landtagswahl ist eine ganz besondere: Die SPD schafft es, mehr Stimmen auf sich zu vereinen und die Bürger:innen stimmen mit Hilfe eines Volksentscheides über die Thüringer Landesverfassung ab. Mit einem Votum von 70,13 % stimmen die Thüringerinnen und Thüringer am 16. Oktober 1994 für eine neue Verfassung.

Die neue Fraktion besteht nun aus 29 Abgeordneten und die SPD Thüringen ist das erste Mal an einer Thüringer Landesregierung beteiligt. Für sozialdemokratische Politik kämpfen auch unsere vier Minister und Ministerinnen: Dr. Gerd Schuchardt, Dr. Richard Dewes, Otto Kretschmer und Irene Ellenberger.

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1994-1999

Frieder Lippmann ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Die Landtagsfraktion setzt sich mit wichtigen Projekten gegenüber der CDU durch: u. a. die Förderung einer aktiven Arbeitsmarktpolitik durch ein Landesarbeitsmarktprogramm, die Einführung der Jugendpauschale als wesentliches Element der Jugendförderung, die Stärkung der Wissenschaftsförderung und eine Polizeistrukturreform.

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12. September 1999

Landtagswahl 1999: Schwere Zeiten für Sozialdemokrat:innen

Eine schmerzhafte Wahlniederlage für die SPD Thüringen: Bei der dritten Wahl zum Thüringer Landtag erlangt die SPD 18,5 % der Stimmen. Die neue Fraktion besteht nun aus insgesamt 18 Abgeordneten. Eine schwierige Situation, denn die SPD muss nun in einem Dreiparteien-Parlament – bestehend aus CDU, SPD und Linke – gegen die CDU-Alleinherrschaft kämpfen.  

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1999-2004

Heiko Gentzel ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Die SPD-Fraktion setzt sich in dieser Legislaturperiode für ein Landesprogramm gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, die Hürden-Senkung für Volksbegehren und Volksentscheide auf Landesebene und eine Stärkung der Eigenverantwortung der Thüringer Schulen ein.

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13. Juni 2004

Landtagswahl 2004: Keine Veränderungen an den schwierigen Mehrheitsverhältnissen 

Die Wahlen zum vierten Thüringer Landtag bringen keine Veränderungen an den Mehrheitsverhältnissen in Thüringen. Die SPD Thüringen bekommt 17,2 % der Wählerstimmen.

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2004-2009

Christoph Matschie ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Die Fraktion besteht aus 15 Abgeordneten.  Als verlängerter parlamentarischer Arm der Bündnisse für „Mehr Demokratie in Thüringen“ und „Für eine bessere Familienpolitik“ unterstützt die Landtagsfraktion in dieser Legislaturperiode erfolgreich die Begehren für eine Senkung der Hürden für Volksbegehren und Volksentscheide auf Landesebene sowie für eine bessere Kinderbetreuung im Vorschulalter.

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30. August 2009

Landtagswahl 2009: Zeit für Veränderungen

 Die 18 gewählten SPD-Abgeordneten erhalten erneut die Chance, als Teil der sozialdemokratischen Fraktion die Politik des Freistaates wesentlich mitzugestalten. Christoph Matschie, Dr. Holger Poppenhäger, Heike Taubert und Matthias Machnig bzw. Uwe Höhn bilden das sozialdemokratische Regierungsteam.

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2009-2013

Uwe Höhn ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Die SPD-Fraktion setzt sich in der fünften Legislatur für eine solidarische und gerechte Gesellschaft in Thüringen ein: Durch die Kita-Reform wird das Betreuungsangebot ausgebaut, das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit stärkt die demokratische politische Kultur in Thüringen, die Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschulen ermöglicht den Schüler:innen das längere gemeinsame Lernen und ein Landesarbeitsmarktprogramm unterstützt Menschen auf dem Arbeitsmarkt.

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Januar 2012

Die SPD fordert Aufklärung

Die SPD-Fraktion fordert als erste Fraktion des Thüringer Landtages die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, um ein Fehlverhalten der Thüringer Sicherheits- und Justizbehörden im Umgang mit der rechtsterroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) aufzuklären und daraus Konsequenzen für die zukünftige Arbeit der Sicherheitsbehörden zu ziehen.

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Dezember 2013

Dr. Werner Pidde ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Dr. Werner Pidde wird zum Fraktionsvorsitzenden gewählt, da Uwe Höhn als Wirtschaftsminister Verantwortung für Thüringen übernimmt.

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14. September 2014

Landtagswahl 2014: Zeit für neue Bündnisse

Die sechste Wahl zum Thüringer Landtag ist eine historische Wahl: Eine Regierungsbildung links der Mitte ist möglich und politisch gewollt. Die Thüringer SPD bekommt 12,4 % der Wählerstimmen.

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2014-2019

Matthias Hey ist Vorsitzender der Landtagsfraktion

Das rot-rot-grüne Regierungsbündnis ist geprägt durch eine klare sozialdemokratische Handschrift. Ein modernes Bildungsgesetz wird verabschiedet, so viele Schulden wie noch nie werden abgebaut, die Thüringer Polizei wird gestärkt und Mitbestimmung junger Menschen wird ermöglicht.

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5. Dezember 2014

Ein politischer Neustart: Rot-Rot-Grün in Thüringen wird Realität

Im Dezember 2014 kommt es zu einem Novum in der bundesdeutschen Geschichte: Erstmals wird mit Bodo Ramelow ein Mitglied der Linkspartei Ministerpräsident. Mit der rot-rot-grünen Regierungskoalition beginnt ein neues politisches Kapitel. Heike Taubert, Wolfgang Tiefensee, Dr. Holger Poppenhäger bzw. Georg Maier sorgen die kommenden Jahre als Team für solide Finanzen, eine starke Wirtschaft und mehr Sicherheit im Freistaat.

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27. Oktober 2019

Landtagswahlen 2019: Zuhören und machen

Die Wahlen zum siebten Thüringer Landtag finden in einer polarisierten Zeit statt. Die SPD Thüringen bekommt 8,2 % der Wählerstimmen, die Fraktion besteht fortan aus 8 Abgeordneten, die gemeinsam für sozialdemokratische Politik streiten. Das Mehrheitsverhältnis in Thüringen hat sich verschoben, der Regierungsbildungsprozess ist kompliziert und braucht Zeit.

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5. Februar 2020

Regierungskrise in Thüringen

Thüringen wird Schauplatz einer politischen Krise: Bei der geplanten Wahl des Ministerpräsidenten lässt sich der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen und stürzt Thüringen in eine wochenlange Regierungskrise. Für die SPD Thüringen und die Mitglieder der Landtagsfraktion ist klar: Es muss zeitnah Neuwahlen geben!

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21. Februar 2020

Stabilitätsmechanismus für Thüringen

Die Linke, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen einigen sich gemeinsam mit der CDU auf eine Überwindung der Regierungskrise dank eines sogenannten Stabilitätsmechanismus. Dieser wird bis zur Neuwahl 2021 die Regierungsarbeit organisieren.

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4. März 2020

Wahl Bodo Ramelows

Bodo Ramelow wird im dritten Wahlgang erneut zum Ministerpräsidenten gewählt und das sozialdemokratische Regierungsteam, bestehend aus Wolfgang Tiefensee, Heike Taubert und Georg Maier, sind bereit, Verantwortung für Thüringen zu übernehmen.

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Frühjahr 2020

Politik gestalten in Zeiten von Corona

Das Corona-Virus bestimmt auch den politischen Alltag in Thüringen, die Landtagsfraktion arbeitet weitgehend aus dem Homeoffice heraus und arbeitet hart daran, dass Thüringen gut durch die größte Krise der neueren Zeit kommt. Ein sogenanntes Mantelgesetz umfasst Soforthilfen für betroffene Branchen im Wert von 1,2 Milliarden Euro.

Fragen an die ehemaligen Fraktionsvorsitzenden

Auf ein Wort…

Dr. Gerd Schuchardt

Fraktionsvorsitzender von 1990 bis 1994

Dr. Gerd Schuchardt

Vor 30 Jahren stand der Thüringer Landtag vor dem demokratischen Neubeginn. Du bist der erste Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion gewesen: Wo fängt man überhaupt an, wenn alles quasi frisch aus dem Boden gestampft wurde?

Mit der anfangs sehr provisorischen materiellen Infrastruktur kamen wir als improvisationsfähige gelernte Ex-DDR-Bürger ganz gut zurecht. Wichtig war, die Fraktion intern zu strukturieren und dafür zu sorgen, dass einerseits gleichberechtigte Mandatsträger alle demokratischen Rechte wahrnehmen können, dass aber auch die Effizienz und Schlagkraft der Fraktion eine gewisse Disziplin erfordert. Also war beispielsweise zu verinnerlichen, dass in einer Fraktionssitzung jedes Argument auf den Tisch gehörte und auch jeder zu Wort kommen konnte, dass aber andererseits Gesagtes nicht unbedingt von jedem noch einmal gesagt werden musste. Dafür gab es dann Abstimmungen. Solche und ähnliche aus heutiger Sicht Selbstverständlichkeiten haben sich dann recht schnell eingespielt, so dass wir zügig zu inhaltlicher Arbeit und der Wahrnehmung der Oppositionsaufgaben kamen.

Frieder Lippmann

Fraktionsvorsitzender von 1994-1999

Frieder Lippmann

Auf welche Leistung bist Du besonders stolz?

Auf zwei Dinge – zunächst glaube ich, die Fraktion mit Respekt vor der Meinung anderer und mit Einfühlungsvermögen über die 2. Legislaturperiode geführt zu haben. Das war nicht immer einfach, zumal Minister in der Fraktion waren. Aber wenn man sich nicht so sehr als „Politiker“, sondern als Handwerker im politischen Tagesgeschäft fühlt und danach handelt, geht das schon, sogar gut.
Die zweite Sache geht auf die erste Legislaturperiode zurück und betrifft meine Mitarbeit an der Verfassung des Freistaates Thüringen. Ich bin noch immer der Meinung, dass uns nach etwa 2-jähriger Arbeit ein großer Wurf gelungen ist. Da beziehe ich meine Verhandlungspartner von CDU und FDP ausdrücklich mit ein. Das gute Ergebnis ist uns mehrfach – aus unterschiedlichen politischen Richtungen – durch Verfassungsrechtler aus den Alten Bundesländern bestätigt worden. Darauf sollten wir stolz sein

Heiko Gentzel

Fraktionsvorsitzender von 1999-2004

Heiko Gentzel

Was waren Höhe- und was Tiefpunkte in dieser Zeit?

Wie gesagt, es war von Beginn an und insgesamt schwierig als Fraktionsvorsitzender. Der absolute Höhepunkt für mich: Der Thüringer Landtag wird gegründet und man ist dabei. Wir waren in den ersten zwei Legislaturperioden schon echt eine super Truppe und haben auch tolle Mitarbeiter gehabt. Das hat wirklich Spaß gemacht. Ich war damals der jüngste Abgeordnete überhaupt – das hat mich aber nie jemand spüren lassen! Diese Jahre waren auf jeden Fall die kreativste und beste Zeit.

Christoph Matschie

Fraktionsvorsitzender von 2004-2009

Christoph Matschie

Du wurdest zum Fraktionsvorsitzenden gewählt, wie hast du Deine Amtszeit erlebt?

Meine Amtszeit von 2004 bis 2009 war geprägt durch eine intensive Auseinandersetzung um den richtigen Kurs der SPD und den Umgang mit der Linken. Bei meiner ersten Wahl zum Fraktionsvorsitzenden hatte ich nur gut die Hälfte der Fraktion hinter mir, bei der nächsten Wahl dann allerdings fast alle. Gleichzeitig haben wir es aber geschafft, über eine harte Auseinandersetzung mit der konservativen Familienpolitik, die CDU in die Defensive zu bringen.

Uwe Höhn

Fraktionsvorsitzender von 2009-2013

Uwe Höhn

Was waren Höhe- und was Tiefpunkte in dieser Zeit?

Jedes beschlossene Gesetz, jeder gewonnene Antrag im Parlament waren Höhepunkte, in denen mehr Arbeit, Kraft und Nerven steckten, als sich das mancher vorstellen kann. Aber auch Veranstaltungen, nach denen die Leute zufrieden nach Hause gingen, gehören dazu. Die z.B. zum 20jährigen Jubiläum der SPD- Landtagsfraktion im September 2010 gehört auf jeden Fall dazu.

Tiefpunkt war sicherlich nach meinem Empfinden das Aufdecken der NSU-Mordserie 2011und der Umgang anfangs durch das damalige Innenministerium, aber auch der Rücktritt unseres Wirtschaftsministers im November 2013 gehört in diese Rubrik.

 

Dr. Werner Pidde

Fraktionsvorsitzender von 2013-2014

Dr. Werner Pidde

Was waren Höhe- und was Tiefpunkte in dieser Zeit?

Wir konnten dem Koalitionspartner CDU zahlreiche gute Kompromisse abringen. Wir setzten z.B. zusätzliche Investitionsmittel für die Kommunen, ein Kulturlastenausgleich und ein modernes Krankenhausgesetz durch. Viele unserer Versprechen, die wir den Bürgern im Wahlkampf 2009 gegeben haben, konnten wir in die Realität umsetzen, waren Verbesserungen für die Menschen in unserem Land. Leider hat „Versprochen und Gehalten“ nicht zu einem guten Wahlergebnis geführt. Das war für mich sehr deprimierend.

 

Bilder aus den letzten Jahren

Mehr als 1000 Worte…

Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion

Danke für Eure Arbeit!

Abgeordnete der 1. Legislaturperiode (1990-1994)

Die SPD stellt 21 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Ekkehardt Dietze, Hans-Jürgen Döring, Irene Ellenberger, Andreas Enkelmann, Peter Friedrich (Vizepräsident des Landtages), Heiko Gentzel, Werner Griese, Dr. Peter Gundermann, Edda Heymel, Berthold Klein, Frieder Lippmann, Dr. Dieter Mäde, Klaus Mehle, Günter Pohl, Andreas Preller, Ingrid Raber, Helmut Rieth, Dr. Christine Klaus, Dr. Gerd Schuchardt (Fraktionsvorsitzender), Harald Seidel, Kurt Weyh

Abgeordnete der 2. Legislaturperiode (1994-1998)

Die SPD stellt 29 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Rosemarie Bechthum, Dagmar Becker, Klaus Borck, Sabine Doht, Hans-Jürgen Döring (ab 1998 Vizepräsident des Thüringer Landtags), Irene Ellenberger, Andreas Enkelmann, Peter Friedrich (bis 1998 Vizepräsident des Thüringer Landtags), Heiko Gentzel, Klaus Goedecke, Jochen Greiner-Well, Werner Griese, Dr. Peter Gundermann, Edda Heymel, Carmen Jähnke, Dr. Christine Klaus, Dagmar Künast, Frieder Lippmann (Fraktionsvorsitzender), Dr. Dieter Mäde, Klaus Mehle, Dr. Alfred Müller, Birgit Pelke, Dr. Werner Pidde, Günter Pohl, Andreas Preller, Ingrid Raber, Helmut Rieth, Sieghardt Rydzewski, Dr. Gerd Schuchardt, Harald Seidel, Dieter Strödter, Kurt Weyh

Abgeordnete der 3. Legislaturperiode (1999-2004)

Die SPD stellt 18 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Rosemarie Bechthum, Dagmar Becker, Dr. Gerhard Botz, Dr. Richard Dewes, Sabine Doht, Hans-Jürgen Döring, Irene Ellenberger (Vizepräsidentin des Thüringer Landtags), Heiko Gentzel (Fraktionsvorsitzender), Petra Heß, Uwe Höhn, Dr. Christine Klaus, Otto Kretschmer, Dagmar Künast, Frieder Lippmann, Dr. Alfred Müller, Birgit Pelke, Dr. Werner Pidde, Günter Pohl, Volker Schem

Abgeordnete der 4. Legislaturperiode (2004-09)

Die SPD stellt 15 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Rolf Baumann, Andreas Bausewein, Dagmar Becker, Sabine Doht, David Eckardt, Antje Ehrlich-Strathausen, Heiko Gentzel, Uwe Höhn, Dagmar Künast, Christoph Matschie (Fraktionsvorsitzender), Eckhard Ohl, Birgit Pelke (Vizepräsidentin des Thüringer Landtags), Dr. Werner Pidde, Walter Pilger, Dr. Hartmut Schubert, Heike Taubert

Abgeordnete der 5. Legislaturperiode (2009-14)

Die SPD stellt 18 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Rolf Baumann, Sabine Doht, Hans-Jürgen Döring, David Eckardt, Heiko Gentzel (Vizepräsident des Thüringer Landtags), Dr. Thomas Hartung, Matthias Hey, Uwe Höhn (4. November 2009 bis 18. Dezember 2013 Fraktionsvorsitzender), Regine Kanis, Dagmar Künast, Wolfgang Lemb, Dorothea Marx, Christoph Matschie (bis 3. November 2009 Fraktionsvorsitzender), Peter Metz, Eleonore Mühlbauer, Birgit Pelke, Dr. Werner Pidde (ab 18. Dezember 2013 Fraktionsvorsitzender), Claudia Scheerschmidt, Dr. Hartmut Schubert, Heike Taubert, Frank Weber

Abgeordnete der 6. Legislaturperiode (2014-19)

Die SPD stellt 12 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Dagmar Becker, Dr. Thomas Hartung, Oskar Helmerich, Matthias Hey (Fraktionsvorsitzender), Uwe Höhn (bis September 2017 Vizepräsident des Thüringer Landtags), Diana Lehmann, Dorothea Marx (ab 27. September 2017 Vizepräsidentin des Thüringer Landtags), Christoph Matschie, Eleonore Mühlbauer, Birgit Pelke, Dr. Werner Pidde, Marion Rosin, Claudia Scheerschmidt, Dr. Hartmut Schubert, Heike Taubert, Frank Warnecke

Abgeordnete der 7. Legislaturperiode (seit 2019)

Die SPD stellt 8 Abgeordnete im Thüringer Landtag: Dr. Thomas Hartung, Matthias Hey (Fraktionsvorsitzender), Dr. Cornelia Klisch, Diana Lehmann, Lutz Liebscher, Georg Maier, Dorothea Marx (Vizepräsidentin des Thüringer Landtags), Janine Merz, Denny Möller, Heike Taubert, Wolfgang Tiefensee

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